Grillunfälle mit Brennspiritus sind vermeidbar

Pressemitteilung

25. April 2016

Paulinchen – Initiative für brandverletzte Kinder e.V. warnt vor Grillen mit Brandbeschleunigern:

Grillunfälle mit Spiritus sind zu 100% vermeidbar!
Mit den ersten Sonnenstrahlen beginnt jedes Jahr die Grillsaison und leider damit auch die Zeit der Grillunfälle durch Spiritus und andere Brandbeschleuniger. Paulinchen – Initiative für brandverletzte Kinder e.V. warnt vor dieser immer noch viel zu häufig unterschätzten Gefahr und gibt Tipps zum sicheren Grillen.

Grillen ist ein beliebtes Sommervergnügen. Was kaum jemand weiß, ist, dass sich jedes Jahr allein in Deutschland etwa 4.000 Grillunfälle ereignen, rund 400 enden mit schwersten Brandverletzungen. Wer Brandbeschleuniger wie Spiritus eingesetzt, um Grillkohle schneller zu entfachen, begibt sich und andere in Gefahr. Gefährliche Verpuffungen mit meterhohen Flammenwänden und Rückzündungen sind die Folge – fatal für alle umstehenden Personen. „Grillunfälle sind zu 100% vermeidbar“, erklärt Anneliese Stapelfeldt, stellvertretende Vorsitzende von Paulinchen – Initiative für brandverletzte Kinder e.V. „Verzichten Sie auf Brandbeschleuniger beim Grillen und schützen Sie so Ihre Familie!“

Besonders tragisch enden diese Unfälle für Kinder, die auf Augenhöhe mit dem Grill stehen und meist frontal im Gesicht und am Oberkörper von der Flammenwand erfasst werden. Großflächige Verbrennungen von mehr als 50% der Körperoberfläche sind hier keine Seltenheit. „Schwerste Brandverletzungen sind die Folge von Grillunfällen mit Spiritus oder anderen Brandbeschleunigern“, berichtet Dr. med. Kai Großer, Sprecher des Arbeitskreises „Das schwerbrandverletzte Kind“ und Chefarzt des Fachbereichs Kinderchirurgie am Helios Klinikum in Erfurt. „Die betroffenen Kinder haben nicht nur einen langen und schmerzhaften Behandlungsweg vor sich, sie sind auch für ihr Leben durch Narben gezeichnet. Für die ganze Familie ist so ein Unfall hochtraumatisch.“

Tipps zum sicheren Grillen

  • Grillgeräte kippsicher im Windschatten und in sicherer Entfernung von brennbaren Materialien aufstellen
  • Niemals Spiritus oder andere Brandbeschleuniger verwenden – weder zum Anzünden noch zum Nachschütten auf zu langsam brennende Grillholzkohle
  • Zum Anzünden feste Grillanzünder aus dem Fachhandel, Eierkartons oder elektrische Anzünder verwenden
  • Den Grill stets beaufsichtigen
  • Kinder dürfen den Grill nicht bedienen oder anzünden
  • Kinder nicht in Reichweite des Grills spielen lassen – einen Sicherheitsabstand von mindestens 2 bis 3 Metern einhalten
  • Grillfeuer und Glut nach dem Grillen vollständig löschen und auskühlen lassen
  • Heiße Grillglut nicht im Sand am Strand oder in der Erde vergraben – die Glut bleibt viele Stunden glühend heiß! – Gefahr von schweren Verbrennungen, wenn jemand in diese unsichtbaren Glutnester tritt
  • Kübel mit Sand, Feuerlöscher oder Löschdecke zum Löschen des Grillfeuers bereithalten
  • Brennendes Fett niemals mit Wasser, sondern durch Abdecken löschen
  • Nicht in geschlossenen Räumen grillen und den Grill niemals zum Auskühlen ins Haus stellen – Vergiftungsgefahr!

Wichtigste Erste-Hilfe-Maßnahme bei Verbrennungen: Die verbrannten Stellen sofort für 10 bis 15 Minuten mit Wasser (nicht kälter als 20°C) kühlen und den Notarzt rufen, bei kleineren Verletzungen einen Arzt aufsuchen.

Bild: Herunterladen
Bildunterschrift: Wer Brennspiritus ins Grillfeuer gießt, setzt Menschenleben aufs Spiel. Paulinchen e.V. klärt über diese immer noch weit unterschätzte Gefahr beim Grillen auf. Links:
www.paulinchen.de
Facebook
YouTube: Paulinchen-Spot „Sicher grillen ohne Spiritus“Kontakt:
Paulinchen – Initiative für brandverletzte Kinder e.V.
Anneliese Stapelfeldt
Telefon: 040 / 52950884
Segeberger Chaussee 35, 22850 Norderstedt
E-Mail: presse@paulinchen.de

Seminar Vereins- und Steuerrecht beim LFV

Heute waren wir in Koblenz auf einem Seminar zum Thema Vereins- und Steuerrecht.
Hier wurden viele Fragen zum Thema Vereinsrecht – insbesondere Fragen zur Haftung von Personen – und eben so viele Fragen zum Steuerrecht beantwortet.

Beide Themen haben eine große Bedeutung für sowohl die Feuerwehren, als auch für die vielerorts existierenden Fördervereine.
Um sich einen ersten Überblick über beide Themen zu verschaffen und um ein Gros der damit verbundenen Fragen zu klären, möchten wir unseren Mitgliedern und auch den Nicht-Mitgliedern unseres Verbandes den Besuch eines solchen Seminares ans Herz legen.

Von uns eine klare Empfehlung für dieses Seminar

Vorsicht “Fosicht”

96px-Mainzer_Schwellkopf_Fastnacht2Da sind sie wieder, die närrischen Tage und in vielen Orten im Eifelkreis haben und werden die Fasnachtsumzüge durch die Straßen ziehen.
Oftmals werden diese Umzüge von den örtlichen, freiwilligen Feuerwehren begleitet, unterstützt und abgesichert.
Wir danken allen Kameradinnen und Kameraden, die dazu beitragen, dass niemand “unter die Räder” kommt, die Straßen absperren, sich um die Parkräume kümmern und die überall dafür sorgen, dass die “Jecken” ihren Spaß haben können.
Habt alle eine bunte und fröhliche Zeit und achtet auf Euch!

Dünnes Eis birgt große Gefahren

Presseinformation Nr. 03/2016 vom 20. Januar 2016  
Warnung: Dünnes Eis birgt große Gefahren!

Deutscher Feuerwehrverband gibt Tipps zum Verhalten bei Unfällen im Eis

Berlin – Der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) warnt vor dem Betreten nicht freigegebener Eisflächen: „Trotz der aktuellen Minusgrade sind viele Eisflächen zu dünn; es droht Einbruch“, erklärt DFV-Vizepräsident Hermann Schreck. Auch der vielfach in Deutschland herrschende Frost der vergangenen Tage garantiert nicht, dass die Eisdecke auf Seen oder Flüssen tragfähig ist. Besonders Kinder lassen sich vom glitzernden Eis zu unvorsichtigem Verhalten verleiten. „Betreten Sie nur freigegebene Eisflächen!“, mahnt Schreck. Für die Freigabe sind die örtlichen Behörden zuständig.
Für den sicheren Ausflug sollten einige Tipps der Feuerwehren beachtet werden:

  • Nehmen Sie örtliche Warnhinweise ernst. Kindern müssen die Gefahren erklärt werden.
  • Vermeiden Sie einsame Ausflüge auf dem Eis – bei einem Unfall kann es sonst sein, dass niemand Hilfe leisten kann.
  • Wenn das Eis knistert und knackt, Risse aufweist oder schwallweise Wasser auf die Oberfläche tritt: nicht betreten. Wenn Sie bereits auf dem Eis sind: Flach hinlegen, um das Gewicht auf eine größere Fläche zu verteilen, zum Ufer robben (möglichst wenig ruckartige Bewegungen).
  • Rufen Sie im Unglücksfall sofort über den Notruf 112 Hilfe oder organisieren Sie, dass jemand einen Notruf absetzt! Vor allem bei unübersichtlichem Gelände kann ein Einweiser an einer verabredeten Stelle die Anfahrt der Rettungskräfte erleichtern.
  • Vorsicht ist nicht nur bei fließendem Gewässer, verschneiter Oberfläche und bewachsenem Ufer geboten; auch an Ein- und Ausflüssen kann die Eisdicke plötzlich abnehmen. Vor allem an dunklen Stellen kann das Eis zu dünn sein – hier droht Einbruchgefahr!

„Innerhalb weniger Minuten in rund vier Grad kaltem Wasser erschlaffen die Muskeln, der Körper erlahmt, die eingebrochene Person geht unter“, erläutert Vizepräsident Schreck. Der Feuerwehrverband gibt folgende Tipps zum Verhalten im Unglücksfall:

  • Wer einbricht, sollte versuchen, sich vorsichtig am Eis festzuhalten oder darauf zu ziehen. Wenn das Eis weiter bricht, kann man sich mit Fäusten oder Ellenbogen einen Weg zum Ufer frei schlagen.
  • Helfer sollten sich nicht selbst in Gefahr bringen: Eigensicherung beachten (Leinen/Schwimmweste/Rettungsring), nicht zu weit hinaus wagen.
  • Wer sich zum Helfen auf die Eisfläche begibt, sollte dafür eine Unterlage (Leiter, Bretter, Zaun, Hockeyschläger) verwenden, um das Gewicht zu verteilen. Die Hilfsmittel kann man der eingebrochenen Person zuschieben. Eine quer über die Einbruchstelle gelegte Unterlage oder Äste machen die Rettung leichter. Hilfreich können auch an Gewässern aufgehängte Rettungsringe sein.
  • Gerettete in warme Decken (Rettungsdecke) oder Jacken hüllen, vorsichtig erwärmen, nicht als „Hausmittel“ mit Schnee abreiben.
  • Unterkühlten Personen keinen Alkohol geben, stattdessen möglichst warmen Tee reichen.

Pressekontakt: Silvia Darmstädter, Telefon (030) 28 88 48 8-23, E-Mail darmstaedter@dfv.org, Twitter @FeuerwehrDFV, www.facebook.com/112willkommen  Alle DFV-Presseinformationen finden Sie unter www.feuerwehrverband.de/presse.

Willkommen

Vielen Dank für Ihr Interesse an der Interessenvertretung der Feuerwehren des Eifelkreises Bitburg-Prüm.

Wir werden hier sukzessive ein neues Internetangebot aufbauen, auf dem sich die Mitgliedsfeuerwehren und alle Interessierten über die Arbeit des Verbandes und über wichtige Themen rund um die Feuerwehr informieren können.