20 Jahre „Rauchmelder retten Leben“ – Bilanz einer Erfolgsgeschichte zum Rauchmeldertag am 13. November

Initiative appelliert an Eigentümer, die Rauchmelderpflicht umzusetzen – Studien belegen: Rauchmelder retten Leben, aber nur die Hälfte aller deutschen Eigenheime ist ausreichend mit Rauchmeldern ausgestattet.

Berlin, 07. November 2020 – Anlässlich des Rauchmeldertags am Freitag, den 13. November, weist die Initiative „Rauchmelder retten Leben“ auf die Erfolge ihrer 20jährigen Informationskampagne hin: Die Aufklärungsarbeit gemeinsam mit vielen Partnern und die zum Jahresende nahezu bundesweit eingeführte Rauchmelderpflicht haben dafür gesorgt, dass die meisten Menschen in Deutschland durch Rauchmelder vor tödlichem Brandrauch besser geschützt sind. Berlin und Brandenburg sind die letzten Bundesländer, in denen die Übergangsfrist der Gesetzgebung zum Jahresende ausläuft.

Nur Sachsen mit Nachholbedarf
Erfreut über die gute Ausstattung zeigt sich auch Albrecht Broemme, der vor 20 Jahren als damaliger Berliner Landesbranddirektor die Kampagne aus der Taufe hob: „Dank der langjährigen Aufklärungsarbeit sind Rauchmelder als Lebensretter zum Glück im öffentlichen Bewusstsein angekommen, auch in der Politik. Daher sind in allen Ländern heute Rauchmelder für private Wohnungen Pflicht. Nur in Sachsen gilt dies bislang lediglich für Neu- und Umbauten.
Der tragische, bundesweit bekannt gewordene Fall aus Grimma in Sachsen, bei dem Anfang des Jahres eine Mutter und ihre zwei kleinen Kinder bei einem Brand ums Leben gekommen sind, wird das hoffentlich bald verändern.“

Feuerwehrverband unterstützt Kampagne
Der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) ist eine tragende Säule von „Rauchmelder retten Leben“. Hermann Schreck, Beiratsvorsitzender der Initiative und Ständiger Vertreter des DFV-Präsidenten, meint: „Heute gibt es keine freiwillige Feuerwehr oder Berufsfeuerwehr mehr, die nicht den Nutzen der Rauchmelder anerkennt und den Brandschutz mit den lebensrettenden Geräten unterstützt. Das war zu Beginn der Aktion „Rauchmelder retten Leben“ anders und hat sich im Laufe der Jahre wesentlich verändert. Grund dafür ist sicher, dass die Rauchmelder in den Haushalten für eine kontinuierlich sinkende Anzahl der Brandverletzten und Brandtoten sorgen.“

Studien belegen: Rauchmelder retten Leben
Norbert Schaaf, Vorsitzender der Initiative „Rauchmelder retten Leben“ erklärt: „In Deutschland retten Rauchmelder pro Tag durchschnittlich vier Menschen vor gesundheitlichen Schäden oder sogar dem Tod. Das ergab unsere Auswertung der Medienberichterstattung von Dezember 2019 bis Februar 2020.“ Auch die im März dieses Jahres veröffentlichte Studie „Wirksamkeit der Rauchwarnmelderpflicht“ weist statistisch nach, dass seit Einführung der Rauchmelderpflicht immer mehr Leben gerettet werden.

Hälfte der Eigenheime nicht ausreichend gesichert
Dirk Aschenbrenner, Präsident der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb): „Es ist erschreckend, dass trotz nachgewiesener Wirksamkeit und trotz Gesetzgebung bundesweit nur die Hälfte der Eigenheimbesitzer ausreichend mit Rauchmeldern ausgestattet ist.“ Zu diesem Ergebnis kam eine Mitte September veröffentlichte repräsentative Innofact-Studie.

 

Die Initiative „Rauchmelder retten Leben“ appelliert daher an alle Eigentümer, sich und die eigene Familie zuhause ausreichend mit Rauchmeldern zu schützen.

 

INFOKASTEN

Die 5 größten Irrtümer 

  • Wenn es brennt, bleibt genug Zeit – Irrtum:
    Bei einem Brand bleiben höchstens 120 Sekunden zur Flucht.
  • Ein Rauchmelder im Flur reicht – Irrtum:
    Rauchmelder gehören mindestens in alle Flure, Schlaf- und Kinderzimmer, in Berlin und Brandenburg auch in alle Aufenthaltsräume außer der Küche.
  • Die Rauchmelderpflicht gilt nur für Vermieter, nicht für Eigentümer im selbstgenutzten Wohnraum – Irrtum:
    Die Pflicht gilt für alle Eigentümer!
  • Ich bemerke den Brand rechtzeitig – Irrtum:
    Nachts schläft auch der Geruchssinn, man wird bei einem Brand nicht wach.
  • Qualität von Rauchmeldern erkennt man allein am CE-Zeichen – Irrtum: gute Rauchmelder tragen zusätzlich das Qualitätszeichen „Q“.

 

Über „Rauchmelder retten Leben“
Das Forum Brandrauchprävention e.V. betreibt die im Jahr 2000 gegründete Initiative „Rauchmelder retten Leben“. Das Ziel des Forums ist die Brandschutzprävention, insbesondere mit Rauchwarnmeldern. Mitglieder des Forums sind führende Dachverbände wie der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) und die Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb) sowie Hersteller und Dienstleister. Am 12.06.2012 gründete das Forum Brandrauchprävention einen gemeinnützigen Verein. Geschäftsstelle ist die Agentur eobiont GmbH, die auch als Ansprechpartner zur Verfügung steht.

Pressekontakt:
Forum Brandrauchprävention e.V.
„Rauchmelder retten Leben“
Claudia Groetschel
Tel.: 030/44 02 01 30
redaktion@rauchmelder-lebensretter.de

Initiative zur Prävention von Kohlenmonoxid-Vergiftungen

PRESSEMITTEILUNG

Jeder vierte Haushalt hat einen Kamin-oder Kachelofen, doch nur wenige schützen sich vor Kohlenmonoxid

Initiative zur Prävention von Kohlenmonoxid-Vergiftungen informiert über Gesundheitsgefahren mit Aufklärungswoche zum Start der Heizperiode

Berlin, 19.Oktober2020 – Giftiges Kohlenmonoxid (CO) kann durch verstopfte Abluftrohre und Schornsteine von Gasthermen, Ölheizungen oder Kamin-und Kachelöfen in die Raumluft gelangen. Durch technische Defekte, mangelnde Wartung oder Manipulationen an der Verbrennungseinrichtung können insbesondere bei geschlossenen Fenstern lebensbedrohliche CO-Konzentrationen verursacht werden. Mit einer Aufklärungswoche anlässlich der Umstellung auf die Winterzeit vom 19. bis 25. Oktober weist die Initiative gemeinsam mit Feuerwehren und Schornsteinfegern auf die Gefahr durch Kohlenmonoxid hin.

Kaum Vorbeugung und viel Unwissenheit über das Atemgift
Laut einer Umfrage des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR)* in Deutschland haben 82 % der Befragten schon einmal von Kohlenmonoxid-Vergiftungsfällen gehört. Die meisten geben außerdem an, Ursachen und Symptome von CO-Vergiftungen zu kennen, aber nur 41 % schätzen das Risiko einer Vergiftung mit CO eher hoch oder sehr hoch ein. Nur 15 % haben einen CO-Warnmelder installiert, um sich und ihre Familie zu schützen.

Überprüfung, Wartung und CO-Warnmelder senken das Risiko
Auf 41,1 Mio. deutsche Haushalte kommen laut Statistik des Bundesverbandes des Schornsteinfegerhandwerks 11,1 Millionen offene Kamine, Kaminöfen und Kachelöfen usw., sogenannte Einzelraumfeuerungsanlagen.
Alexis Gula vom Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks rät daher: „Um die Gefahr von CO-Unfällen zu minimieren,sollten Wohneigentümer ihre Kamine oder Öfen regelmäßig warten bzw. überprüfen lassen. Die Übergangsregelung der 1. BImSchV schreibt seit 2010 einen neuen Grenzwert von 0,15 g Staub und 4 g Kohlenmonoxid pro m³ Abgas für die sog. Einzelraumfeuerungsanlagen vor. Ältere Modelle, die diesen Wert nicht mehr einhalten können, müssen zu bestimmten Zeitpunkten ausgetauscht, nachgerüstet oder außer Betrieb genommen werden.“
Als lebenswichtige Sicherheitsmaßnahme empfehlen Feuerwehren und Schornsteinfeger allen Eigentümern mit Kaminen oder Kachelöfen, CO-Warnmelder zu installieren. Diese überprüfen den CO-Gehalt der Raumluft und warnen rechtzeitig vor dem tödlichen Atemgift. „Wichtig dabei ist auf die Qualität der Warnmelder sowie eine fachgerechte Montage zu achten. Wir empfehlen CO-Warnmelder, die von einem anerkannten Prüfinstitut nach EN 50291 zertifiziert worden sind“, ergänzt Anne Wentzel, Sprecherin der Initiative zur Prävention von Kohlenmonoxid-Vergiftungen.Die Geräte sollten an der Decke mit mindestens 30 Zentimetern Abstand zur Wand, jedoch nicht direkt über dem Kamin oder Ofen montiert werden.

CO führt unentdeckt zum Tod
Kohlenmonoxid ist ein besonders gefährliches Atemgift, denn das toxische Gas ist unsichtbar, geruchs- sowie geschmacksneutral und damit für Menschen nicht wahrnehmbar. „Eine beginnende CO-Vergiftung äußert sich durch Kopfschmerzen, Benommenheit und Übelkeit. Abhängig von der Konzentration in der Raumluft führt Kohlenmonoxid zu erheblichen Beschwerden, Bewusstlosigkeit und unentdeckt sogar zum Tod. Auch in geringen Dosen über einen längeren Zeitraum kann CO zu einer chronischen Vergiftung führen“, berichtet Neurologin Dr. Gabriele Wöbker über die gesundheitlichen Folgen.

Über die Initiative zur Prävention von Kohlenmonoxid-Vergiftungen:
Die Initiative zur Prävention von Kohlenmonoxid-Vergiftungen wurde im Jahr 2018 gegründet. Zu den Mitgliedern gehören der Deutsche Feuerwehrverband (DFV), der Bundesverband der Ärztlichen Leiter Rettungsdienst (ÄLRD), der Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks (ZIV), die Bundesarbeitsgemeinschaft Notärzte (BAND), der BHE Bundesverband Sicherheitstechnik sowie die Netze BW und verschiedene Hersteller von Kohlenmonoxid-Meldern.
Ziel der Initiative ist es, über die Gefahren von Kohlenmonoxid für Leben und Gesundheit im eigenen Zuhause zu informieren und die Zahl der CO-Vergiftungen zu verringern.

*Quelle: „Kohlenmonoxid – ein unterschätztes Risiko? Bekanntheit, Wahrnehmung, Wissen und Präventionsverhalten,“ von Katrin Jungnickel, Mark Lohmann, Gaby-Fleur Böll; publiziert im Bundesgesundheitsblatt –Gesundheitsforschung –Gesundheitsschutz, im Auftrag des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR).
Pressefotos finden Sie unter www.co-macht-ko.de/presse
Pressekontakt Initiative zur Prävention von Kohlenmonoxid-Vergiftungen„CO macht K.O. –Schütze dich vor Kohlenmonoxid!“
Frau Claudia Groetschel Tel.: 030/44 02 01 30info@co-macht-ko.de

Tag des brandverletzten Kindes

„Tag des brandverletzten Kindes“ am 7. Dezember 2017.
„Kinderhände weg von heißen Flächen!”

„Dabei sein und ein Zeichen setzen!” Am 7. Dezember findet zum achten Mal der deutschlandweite „Tag des brandverletzten Kindes” statt.
Paulinchen – Initiative für brandverletzte Kinder e.V., Initiator des Aktionstages, legt in diesem Jahr einen besonderen Schwerpunkt auf Kontaktverbrennungen an heißen Oberflächen wie Kaminöfen, Backöfen, Herdplatten oder Bügeleisen. Aktionspartner aus ganz Deutschland nehmen teil, um auf Unfallgefahren aufmerksam zu machen, Behandlungsmöglichkeiten aufzuzeigen und Kinder vor Verbrennungen und Verbrühungen zu schützen.

Die größte Gefahr einer Kontaktverbrennung besteht im häuslichen Umfeld. Prof. Dr. med. Henrik Menke, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Verbrennungsmedizin e.V., erklärt: „Schwere Verbrennungen an den Handinnenflächen sind die Folge, wenn kleine Kinder an Kaminofenscheiben oder auf Herdplatten fassen. Diese sind so heiß, dass die Kinder förmlich daran „kleben“ bleiben. Vernarbungen an den Händen sind immer eine besondere Herausforderung. Ziel der Behandlung ist es, Funktionseinschränkungen der Hand zu vermeiden.“

Kliniken, Feuerwehren, Kitas, Praxen und andere Organisationen aus ganz Deutschland nehmen mit einer eigens initiierten Aktion teil. Auch international liegen bereits einzelne Aktionen vor, wie z. B.  von dem „Speransky Children Hospital Fund” in Moskau. Je mehr Aktionen stattfinden, desto mehr Aufmerksamkeit erhält das Thema „Brandverletzungen im Kindesalter”.

Viele Unfälle lassen sich durch Prävention verhindern. „Eltern von Kleinkindern sollten sich der großen Gefahr durch heiße Flächen bewusst sein, denn nur dann können sie ihre Kinder schützen. Besonders gefährlich sind in der Winterzeit die Kaminöfen, die in vielen Wohnungen stehen“, weiß Adelheid Gottwald, Vorsitzende von Paulinchen – Initiative für brandverletzte Kinder e.V.

Auf der Website www.tag-des-brandverletzten-kindes.de sind alle Veranstaltungen zum „Tag des brandverletzten Kindes” am 7. Dezember eingetragen. Ob Hamburg, Dortmund, München, Dresden oder Kassel – finden Sie eine Aktion in Ihrer Umgebung. Machen Sie mit und helfen Sie uns dabei den Aktionstag in den Medien zu verbreiten, um Kinder vor diesen folgeschweren Unfällen zu schützen.

Tipps zum Schutz vor heißen Oberflächen:

  • Eltern von kleinen Kindern sollten sich die Gefahren durch heiße Flächen bewusst machen.
  • Kinder von Kaminöfen und Backofentüren fernhalten.
  • Oberflächen wie an Kaminöfen oder Heizungen sichern/abdecken.
  • Auf den hinteren Herdplatten kochen. Das Kochfeld mit einem Herdschutzgitter sichern.
  • Kirschkernkissen nur anwärmen.
  • Heizdecken sind für kleine Kinder ungeeignet.
  • Bügeleisen immer ausschalten, wenn diese nicht unter direkter Aufsicht sind, und für Kinder unerreichbar abstellen.
  • Auf herabhängende Kabel achten!

Links:
www.tag-des-brandverletzten-kindes.de/
www.paulinchen.de
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Rettungskarte für den PKW

Moderne Autos sind voll von Technik. Neben den üblichen Sicherheitstechnologien wie Airbags und Karrosserieverstärkungen gehören auch immer weiter zunehmende elktrische Systeme zur Ausstattung moderner Autos.

Noch viel komplexer wird es durch die ungeheure Modellvielfalt und auch durch die langsam aber sicher zunehmende Anzahl an elektrisch angetriebenen Fahrzeugen.

Für die Retter vond er Feuerwehr wird es daher immer schwieriger und komplexer, im Falle eines Unfalles schnelle Hilfe zu leisten.

Schon seit langer Zeit gibt es daher die Initiative Rettungskarte.

Hier gibt es die schnelle und einfache Möglichkeit, sich eine Fahrzeugspezifische Karte der wichtigsten Systeme herunterzuladen um sie im Fahrzeug hinter der Sonnenblende auf der Fahrerseite zu deponieren.

Mit dieser Rettungskarte haben die Retter die Möglichkeit auf einen schnellen Blick alle wichtigen Informationen zum betroffenen Fahrzeug schnell zur Hand zu haben.
Das kann im Ernstfall wertvolle Sekunden sparen und im Extremfall vielleicht sogar Leben retten.

Wer nun mehr zum Thema Rettungskarte erfahren möchte, die passende Rettungskarte für sein Fahrzeug herunterladen und ausdrucken möchte, der kann sich auf dem folgenden Internetangebot schnell und umfassend informieren:

http://www.rettungskarte.de

Erfahrungen mit komplexen Schadenslagen

Umfrage im Forschungsprojekt PRAKOS

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Kameradinnen und Kameraden,

Die Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes e.V. (vfdb) ist in zahlreichen Forschungsprojekten mit dem Schwerpunkt Sicherheitsforschung aktiv beteiligt, sowohl auf nationaler Ebene, als auch in der EU.

Als Praxispartner unterstützt die vfdb Partner aus der Wissenschaft dabei, im Sinne des Endnutzers Feuerwehr zu forschen und entwickeln, so dass die Ergebnisse von den Feuerwehren genutzt werden können.

Die vfdb koordiniert den Forschungsverbund PRAKOS. PRAKOS untersucht die Praktiken und Kommunikation zur aktiven Schadensbewältigung. Hierbei geht es um die sogenannten „soft skills“ in der Bewältigung einer größeren, nicht alltäglichen Schadenslage.

Die Erkenntnisse aus dem Projekt sollen in die Aus- und Fortbildung von Einsatzkräften zur Verbesserung der Schadensbewältigung einfließen.

Vor diesem Hintergrund hat der Projektpartner Universität Kiel in enger Abstimmung mit der vfdb einen Fragebogen entwickelt, der Ihre Erfahrungen mit komplexen Schadenslagen und mit neuen Ideen in der Feuerwehr erfragt.

Der Fragebogen richtet sich an alle hauptamtlichen und ehrenamtlichen Kräfte der Feuerwehren.

Bitte folgen Sie dem Link unseres Projektpartners Universität Kiel und nehmen Sie sich ca. 20 Minuten Zeit zur Beantwortung der Fragen. Vielen Dank!

Zur Umfrage: http://ww3.unipark.de/uc/feuerwehr/

Weitere Informationen zum Forschungsprojekt PRAKOS: http://www.vfdb.de/prakos

Rückschau Brandschutzforum 2015

Beim Brandschutzforum 2015 (6./7.11.) in Frankfurt am Main wurde der Kreisfeuerwehrverband Bitburg-Prüm durch unseren KFI Jürgen Larisch als Referenten vertreten.

Bei diesem Brandschutzforum handelt es sich um das größte, jährlich wiederkehrende Expertentreffen für die Brandschutzerziehung und -aufklärung in Deutschland.
Veranstaltet wird es vom Deutschen Feuerwehrverband (DFV) und der Vereinigung zur Förderung des deutschen Brandschutzes (vfdb).

2015 war die Feuerwehr Frankfurt a. M. Gastgeber. In ihrem Feuerwehr und Rettungs-Trainings-Center (FRTC) waren ideale Bedingungen für die 250 Teilnehmer, die sich in insgesamt 17 Workshops zu Erfahrungen, Neuigkeiten und Trends der Brandschutzerziehung informieren konnten.

In seinem Vortrag stellte Jürgen Larisch als Vertreter des Kreisfeuerwehrverbandes Eifelkreis Bitburg-Prüm e.V. insbesondere die Möglichkeiten der Zusammenarbeit, nicht nur zwischen den Hilfsorganisationen und den Feuerwehrverbänden, sondern auch mit dem Haus der Jugend in Bitburg, aber auch anderen Organisationen und Institutionen in den Vordergrund.

Themen weiterer Referenten waren beispielsweise:
Brandschutzerziehung in Kindergärten, Schulen, Asylunterkünften, bei Senioren, Menschen mit Behinderung, sowie die Themen Inklusion, Pyrotechnik, Brandverletzungen usw.

Ein Teil der Vorträge des Brandschutzforums 2015 ist abrufbar unter:

http://www.brandschutzaufklaerung.de/Tagungsunterlagen.32.0.html

Im Jahr 2016 findet das Forum am 4. / 5. November an der Feuerwehrschule in Würzburg statt. Eine gute Möglichkeit für alle mit Brandschutzerziehung und –aufklärung in unserem Eifelkreis betraute Personen sich dann auf den neuesten Stand zu bringen. Informationen zum Forum und grundsätzlich zur Brandschutzerziehung/ -aufklärung findet ihr hier:

http://www.brandschutzaufklaerung.de

Feuerwehren geben Tipps für sicheres Silvester

Arbeitsreichste Nacht des Jahres für 1,3 Millionen Feuerwehrangehörige

Berlin – Brennende Balkone, Wohnungen oder gar Häuser, Rettungsdiensteinsätze
und witterungsbedingte Unfälle: Den 1,3 Millionen Feuerwehrangehörigen in
Deutschland steht zu Silvester die arbeitsreichste Nacht des Jahres bevor. „In dieser
Nacht sind die Feuerwehren häufig zu Bränden oder Rettungsdiensteinsätzen
unterwegs“, berichtet Ralf Ackermann, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbands (DFV). Zumeist seien diese durch unachtsamen Umgang mit Feuerwerkskörpern verursacht.

Nicht geprüfte Knallkörper, illegal eingeführt oder auch selbst gebastelt, stellen
eine besondere Gefahr dar. „Vor allem Minderjährige sind von Feuerwerkskörpern
fasziniert. Erwachsene sollten daher mit ihren Kindern über die Gefahren reden.
Wer umsichtig und verantwortungsvoll mit Böllern umgeht, kann als Vorbild so
manche schwere Verletzung verhindern“, erklärt Ackermann. Allein in Berlin verletzen
sich nach Feuerwehrangaben jedes Jahr rund 500 Personen in der Silvesternacht.

Der Deutsche Feuerwehrverband gibt folgende acht Tipps für eine möglichst
sichere Silvesterfeier:

  • Feuerwerkskörper und Raketen sind „Sprengstoff“. Lassen Sie Jugendliche
    unter 18 Jahren nicht damit hantieren.
  • Beachten Sie unbedingt die Gebrauchshinweise der Hersteller. Mit wenigen
    Ausnahmen ist eine Verwendung von Feuerwerk in geschlossenen
    Räumen verboten.
  • Zünden Sie Feuerwerkskörper nur dort, wo dies auch erlaubt ist. Das Abbrennen
    der Böller in unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern,
    Kinder- und Altersheimen ist untersagt. Dieses Verbot gilt auch für Fachwerk-
    und Reetdachhäuser. Beachten Sie örtliche Regelungen.
  • Nehmen Sie nach dem Anzünden einen ausreichenden Sicherheitsabstand ein. Werfen Sie Feuerwerkskörper und Raketen nicht blindlings weg und zielen Sie niemals auf Menschen. Zünden Sie nicht gezündete Feuerwerkskörper (Blindgänger) niemals noch einmal.
  • Stellen Sie auf keinen Fall Feuerwerkskörper selbst her. Hierbei kann es zu schwersten Verletzungen kommen! Artikel, die in Deutschland zum Verkauf zu Silvester freigegeben sind, müssen über eine Prüfnummer der BAM(Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung) verfügen.
  • Bewahren Sie Feuerwerkskörper so auf, dass keine Selbstentzündung möglich ist. Tragen Sie Feuerwerk niemals am Körper, etwa in Jacken oder Hosentaschen.
  • Schützen Sie Ihre Wohnung in der Silvesternacht vor Brandgefahren. Entfernen Sie Möbel, Hausrat und andere brennbare Gegenstände von Balkonen und Terrassen. Halten Sie Fenster und Türen geschlossen.
  • Wählen Sie bei einem Brand oder Unfall sofort den Notruf 112. Nur eine schnelle Meldung bietet Gewähr für effektive Hilfe durch Feuerwehr und Rettungsdienst.

Die Feuerwehren wünschen den Menschen in Deutschland einen geruhsamen
und sicheren Jahreswechsel!

 

Alle DFV-Presseinformationen finden Sie unter www.feuerwehrverband.de/presse.

Brandschutzpräventionstheater für Grundschulen

Mit der folgenden Pressemitteilung möchten wir gerne auf diese Aktion aufmerksam machen. Das Brandschutzpräventions-Theaterstück „Marco und das Feuer“ kann von allen Interessierten Grundschulen gebucht werden.

Interessierte Schulen können sich gerne an uns wenden. Denkbar ist auch eine gemeinsame Organisation von mehreren Grundschulen in Zusammenarbeit mit dem Kreisfeuerwehrverband Eifelkreis Bitburg-Prüm.
Wir sind gerne bereit, uns bei dem wichtigen Thema Brandschutzerziehung mit den Schulen gemeinsam um eine Aufführung dieses Theaterstückes zu bemühen.

Anbei noch ein Flyer mit Informationen zum Theaterstück:
Brandschutzpraeventionstheater_Marco_und_das_Feuer-Flyer

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Brandschutztipps zur Vorweihnachtszeit

Feuerwehren des Eifelkreises geben Brandschutztipps

Biersdorf (November 2015) – Echte Kerzen verbreiten in der Vorweihnachtszeit mit ihrem warmen Schein besinnliche Stimmung, beleuchten Christbaum, Adventskranz und Gabentisch. Jedoch kann das faszinierende Flackern vor allem Kinder dazu verleiten, die Gefahren des Feuers zu vergessen. Erwachsene sollten durch umsichtigen Umgang mit Feuer als gutes Beispiel vorangehen.

Jedes Jahr ereignen sich in Deutschland in der Advents- und Weihnachtszeit mehrere tausend folgenschwere Brände, die durch den sorgsameren Umgang mit Kerzen und den Einbau von Rauchmeldern vermieden werden könnten.

Neun einfache Tipps der Feuerwehr helfen, Brände zu verhindern:

  • Stellen Sie Kerzen nicht in der Nähe von brennbaren Gegenständen (Geschenkpapier, Vorhang) oder an einem Ort mit starker Zugluft auf.
  • Kerzen gehören immer in eine standfeste, nicht brennbare Halterung, an die Kinder (und auch Haustiere) nicht gelangen können.
  • Lassen Sie Kerzen niemals unbeaufsichtigt brennen – vor allem nicht, wenn Kinder dabei sind! Unachtsamkeit ist die Brandursache Nummer eins!
  • Löschen Sie Kerzen an Adventskränzen und Gestecken rechtzeitig, bevor sie heruntergebrannt sind: Tannengrün trocknet mit der Zeit aus und wird zur Brandgefahr.
  • In Haushalten mit Kindern sollten vor allem am Weihnachtsbaum elektrische Kerzen verwendet werden. Diese sollten ein Prüfsiegel tragen, das den VDE-Bestimmungen entspricht.
  • Achten Sie bei elektrischen Lichterketten darauf, dass Steckdosen nicht überlastet werden.
  • Wenn Sie echte Kerzen entzünden, stellen Sie ein entsprechendes Löschmittel (Wassereimer, Feuerlöscher) bereit.
  • Wenn es brennt, versuchen Sie nur dann die Flammen zu löschen, wenn dies ohne Eigengefährdung möglich ist. Ansonsten schließen Sie möglichst die Tür zum Brandraum, verlassen (mit Ihrer Familie) die Wohnung und alarmieren die Feuerwehr mit dem Notruf 112.
  • Rauchmelder in der Wohnung verringern das Risiko der unbemerkten Brandausbreitung enorm, indem sie rechtzeitig Alarm geben. Die kleinen Lebensretter gibt es günstig im Fachhandel – übrigens passen sie perfekt als Geschenk auf den Gabentisch!

Freitag, der 13. November ist bundesweiter Rauchmeldertag

Freitag, der 13. November ist bundesweiter Rauchmeldertag. Die Initiative „Rauchmelder retten Leben“ und die Feuerwehren in ganz Deutschland stellen am dritten Rauchmeldertag in diesem Jahr die Verbraucheraufklärung in den Mittelpunkt. Denn noch immer sterben in Deutschland jährlich mehr als 400 Menschen an den Folgen eines Brandes. 95 Prozent davon werden nicht Opfer der Flammen, sie ersticken schon vorher an giftigen Rauchgasen. Rauchmelder hätten sie warnen können.

„Im Brandfall verbleiben durchschnittlich vier Minuten zur Flucht. Vielen Menschen ist nicht bewusst, dass eine Rauchgasvergiftung schon nach zwei Minuten tödlich sein kann“, erklärt Christian Rudolph, Vorstand des Forum Brandrauchprävention e.V. und ergänzt: „Ein Rauchmelder verschafft genau die entscheidenden Minuten Vorsprung, um sich in Sicherheit zu bringen.“ Wichtig dabei sind die richtige Installation und Verlässlichkeit des Rauchmelders. Bei der Vielzahl der vorhandenen Geräte am Markt gibt es deutliche Qualitätsunterschiede. Immer wieder fragen Verbraucher: Woran erkenne ich gute Rauchmelder? Wer ist für ihre Installation und Wartung zuständig? Wo müssen Rauchmelder aufgehängt werden und wie hört sich ein Alarm an? Die Aufklärungskampagne „Rauchmelder retten Leben“ gibt Antworten auf diese Fragen:

 

Alarm-Beispieltöne und Tipps zur Wartung

Neben den Tipps zur richtigen Pflege sind ab sofort auch verschiedene Alarm- und Batteriewarntöne von Rauchmeldern auf der Website von „Rauchmelder retten Leben“ abrufbar. Diese Beispieltöne helfen den Verbrauchern festzustellen, ob eine Rauchmelderbatterie schwach wird und ausgetauscht werden muss. Die Hinweise und Audio-Beispiele sind frei verfügbar unter www.rauchmelder-lebensretter.de/home/wartung.

 

CE-Kennzeichnung bei Rauchmeldern nicht ausreichend

Gesetzlich vorgeschrieben für Rauchmelder sind das CE-Kennzeichen und die DIN-Angabe EN 14604. Dieser Mindeststandard reicht aber nicht aus, um einen qualitativ hochwertigen von einem einfachen Rauchmelder zu unterscheiden. Der Qualitätsunterschied ist von außen nicht erkennbar. Um Verbrauchern mehr Sicherheit bei der Auswahl eines Rauchwarnmelders zu geben, wurde das „Q“ als ein unabhängiges Qualitätszeichen für hochwertige Rauchmelder eingeführt. Rauchmelder mit „Q“ vermeiden Fehlalarme, sind stabiler, langlebiger und sie haben eine fest eingebaute Batterie mit mindestens zehn Jahren Lebensdauer. Der jährliche Batterieaustausch wird also vermieden. „Q“-Rauchmelder gibt es ab rund 25 Euro im Handel.

 

Rauchmelder für Küche und Bad nicht geeignet

Laut Landesbauordnungen müssen alle Kinder- und Schlafzimmer sowie angrenzende Flure mit Rauchmeldern ausgestattet sein. Weitere Geräte sollten in Gemeinschaftsräumen wie im Wohnzimmer angebracht werden. Für Küchen und Bäder sind Rauchmelder dagegen nicht geeignet. Für mehrgeschossige Wohnungen oder Häuser gibt es sowohl batterie- als auch netzbetriebene Rauchmelder, die per Kabel oder Funk untereinander vernetzt werden können.

 

Rauchmelderpflicht ist Ländersache

Immer mehr Bundesländer übernehmen Verantwortung und entscheiden sich zum Schutz ihrer Bürger für eine Rauchmelderpflicht. Mittlerweile gilt sie in 13 Bundesländern, ist allerdings nicht einheitlich geregelt. In den meisten Bundesländern ist der Vermieter für Installation und Wartung zuständig. Die unterschiedlichen Bauordnungen der Bundesländer finden interessierte Verbraucher unter: www.rauchmelder-lebensretter.de/home/gesetzgebung/

Den bundesweiten Rauchmeldertag gibt es seit dem Jahr 2006. Sein Motto lautet: „Freitag der 13. könnte Ihr Glückstag sein“. Im kommenden Jahr findet der Rauchmeldertag am 13. Mai statt. Alle Informationen zu Rauchmeldern allgemein finden Sie unter www.rauchmelder-lebensretter.de