Dünnes Eis birgt große Gefahren

Presseinformation Nr. 03/2016 vom 20. Januar 2016  
Warnung: Dünnes Eis birgt große Gefahren!

Deutscher Feuerwehrverband gibt Tipps zum Verhalten bei Unfällen im Eis

Berlin – Der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) warnt vor dem Betreten nicht freigegebener Eisflächen: „Trotz der aktuellen Minusgrade sind viele Eisflächen zu dünn; es droht Einbruch“, erklärt DFV-Vizepräsident Hermann Schreck. Auch der vielfach in Deutschland herrschende Frost der vergangenen Tage garantiert nicht, dass die Eisdecke auf Seen oder Flüssen tragfähig ist. Besonders Kinder lassen sich vom glitzernden Eis zu unvorsichtigem Verhalten verleiten. „Betreten Sie nur freigegebene Eisflächen!“, mahnt Schreck. Für die Freigabe sind die örtlichen Behörden zuständig.
Für den sicheren Ausflug sollten einige Tipps der Feuerwehren beachtet werden:

  • Nehmen Sie örtliche Warnhinweise ernst. Kindern müssen die Gefahren erklärt werden.
  • Vermeiden Sie einsame Ausflüge auf dem Eis – bei einem Unfall kann es sonst sein, dass niemand Hilfe leisten kann.
  • Wenn das Eis knistert und knackt, Risse aufweist oder schwallweise Wasser auf die Oberfläche tritt: nicht betreten. Wenn Sie bereits auf dem Eis sind: Flach hinlegen, um das Gewicht auf eine größere Fläche zu verteilen, zum Ufer robben (möglichst wenig ruckartige Bewegungen).
  • Rufen Sie im Unglücksfall sofort über den Notruf 112 Hilfe oder organisieren Sie, dass jemand einen Notruf absetzt! Vor allem bei unübersichtlichem Gelände kann ein Einweiser an einer verabredeten Stelle die Anfahrt der Rettungskräfte erleichtern.
  • Vorsicht ist nicht nur bei fließendem Gewässer, verschneiter Oberfläche und bewachsenem Ufer geboten; auch an Ein- und Ausflüssen kann die Eisdicke plötzlich abnehmen. Vor allem an dunklen Stellen kann das Eis zu dünn sein – hier droht Einbruchgefahr!

„Innerhalb weniger Minuten in rund vier Grad kaltem Wasser erschlaffen die Muskeln, der Körper erlahmt, die eingebrochene Person geht unter“, erläutert Vizepräsident Schreck. Der Feuerwehrverband gibt folgende Tipps zum Verhalten im Unglücksfall:

  • Wer einbricht, sollte versuchen, sich vorsichtig am Eis festzuhalten oder darauf zu ziehen. Wenn das Eis weiter bricht, kann man sich mit Fäusten oder Ellenbogen einen Weg zum Ufer frei schlagen.
  • Helfer sollten sich nicht selbst in Gefahr bringen: Eigensicherung beachten (Leinen/Schwimmweste/Rettungsring), nicht zu weit hinaus wagen.
  • Wer sich zum Helfen auf die Eisfläche begibt, sollte dafür eine Unterlage (Leiter, Bretter, Zaun, Hockeyschläger) verwenden, um das Gewicht zu verteilen. Die Hilfsmittel kann man der eingebrochenen Person zuschieben. Eine quer über die Einbruchstelle gelegte Unterlage oder Äste machen die Rettung leichter. Hilfreich können auch an Gewässern aufgehängte Rettungsringe sein.
  • Gerettete in warme Decken (Rettungsdecke) oder Jacken hüllen, vorsichtig erwärmen, nicht als „Hausmittel“ mit Schnee abreiben.
  • Unterkühlten Personen keinen Alkohol geben, stattdessen möglichst warmen Tee reichen.

Pressekontakt: Silvia Darmstädter, Telefon (030) 28 88 48 8-23, E-Mail darmstaedter@dfv.org, Twitter @FeuerwehrDFV, www.facebook.com/112willkommen  Alle DFV-Presseinformationen finden Sie unter www.feuerwehrverband.de/presse.

Rückschau Brandschutzforum 2015

Beim Brandschutzforum 2015 (6./7.11.) in Frankfurt am Main wurde der Kreisfeuerwehrverband Bitburg-Prüm durch unseren KFI Jürgen Larisch als Referenten vertreten.

Bei diesem Brandschutzforum handelt es sich um das größte, jährlich wiederkehrende Expertentreffen für die Brandschutzerziehung und -aufklärung in Deutschland.
Veranstaltet wird es vom Deutschen Feuerwehrverband (DFV) und der Vereinigung zur Förderung des deutschen Brandschutzes (vfdb).

2015 war die Feuerwehr Frankfurt a. M. Gastgeber. In ihrem Feuerwehr und Rettungs-Trainings-Center (FRTC) waren ideale Bedingungen für die 250 Teilnehmer, die sich in insgesamt 17 Workshops zu Erfahrungen, Neuigkeiten und Trends der Brandschutzerziehung informieren konnten.

In seinem Vortrag stellte Jürgen Larisch als Vertreter des Kreisfeuerwehrverbandes Eifelkreis Bitburg-Prüm e.V. insbesondere die Möglichkeiten der Zusammenarbeit, nicht nur zwischen den Hilfsorganisationen und den Feuerwehrverbänden, sondern auch mit dem Haus der Jugend in Bitburg, aber auch anderen Organisationen und Institutionen in den Vordergrund.

Themen weiterer Referenten waren beispielsweise:
Brandschutzerziehung in Kindergärten, Schulen, Asylunterkünften, bei Senioren, Menschen mit Behinderung, sowie die Themen Inklusion, Pyrotechnik, Brandverletzungen usw.

Ein Teil der Vorträge des Brandschutzforums 2015 ist abrufbar unter:

http://www.brandschutzaufklaerung.de/Tagungsunterlagen.32.0.html

Im Jahr 2016 findet das Forum am 4. / 5. November an der Feuerwehrschule in Würzburg statt. Eine gute Möglichkeit für alle mit Brandschutzerziehung und –aufklärung in unserem Eifelkreis betraute Personen sich dann auf den neuesten Stand zu bringen. Informationen zum Forum und grundsätzlich zur Brandschutzerziehung/ -aufklärung findet ihr hier:

http://www.brandschutzaufklaerung.de

Feuerwehren geben Tipps für sicheres Silvester

Arbeitsreichste Nacht des Jahres für 1,3 Millionen Feuerwehrangehörige

Berlin – Brennende Balkone, Wohnungen oder gar Häuser, Rettungsdiensteinsätze
und witterungsbedingte Unfälle: Den 1,3 Millionen Feuerwehrangehörigen in
Deutschland steht zu Silvester die arbeitsreichste Nacht des Jahres bevor. „In dieser
Nacht sind die Feuerwehren häufig zu Bränden oder Rettungsdiensteinsätzen
unterwegs“, berichtet Ralf Ackermann, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbands (DFV). Zumeist seien diese durch unachtsamen Umgang mit Feuerwerkskörpern verursacht.

Nicht geprüfte Knallkörper, illegal eingeführt oder auch selbst gebastelt, stellen
eine besondere Gefahr dar. „Vor allem Minderjährige sind von Feuerwerkskörpern
fasziniert. Erwachsene sollten daher mit ihren Kindern über die Gefahren reden.
Wer umsichtig und verantwortungsvoll mit Böllern umgeht, kann als Vorbild so
manche schwere Verletzung verhindern“, erklärt Ackermann. Allein in Berlin verletzen
sich nach Feuerwehrangaben jedes Jahr rund 500 Personen in der Silvesternacht.

Der Deutsche Feuerwehrverband gibt folgende acht Tipps für eine möglichst
sichere Silvesterfeier:

  • Feuerwerkskörper und Raketen sind „Sprengstoff“. Lassen Sie Jugendliche
    unter 18 Jahren nicht damit hantieren.
  • Beachten Sie unbedingt die Gebrauchshinweise der Hersteller. Mit wenigen
    Ausnahmen ist eine Verwendung von Feuerwerk in geschlossenen
    Räumen verboten.
  • Zünden Sie Feuerwerkskörper nur dort, wo dies auch erlaubt ist. Das Abbrennen
    der Böller in unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern,
    Kinder- und Altersheimen ist untersagt. Dieses Verbot gilt auch für Fachwerk-
    und Reetdachhäuser. Beachten Sie örtliche Regelungen.
  • Nehmen Sie nach dem Anzünden einen ausreichenden Sicherheitsabstand ein. Werfen Sie Feuerwerkskörper und Raketen nicht blindlings weg und zielen Sie niemals auf Menschen. Zünden Sie nicht gezündete Feuerwerkskörper (Blindgänger) niemals noch einmal.
  • Stellen Sie auf keinen Fall Feuerwerkskörper selbst her. Hierbei kann es zu schwersten Verletzungen kommen! Artikel, die in Deutschland zum Verkauf zu Silvester freigegeben sind, müssen über eine Prüfnummer der BAM(Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung) verfügen.
  • Bewahren Sie Feuerwerkskörper so auf, dass keine Selbstentzündung möglich ist. Tragen Sie Feuerwerk niemals am Körper, etwa in Jacken oder Hosentaschen.
  • Schützen Sie Ihre Wohnung in der Silvesternacht vor Brandgefahren. Entfernen Sie Möbel, Hausrat und andere brennbare Gegenstände von Balkonen und Terrassen. Halten Sie Fenster und Türen geschlossen.
  • Wählen Sie bei einem Brand oder Unfall sofort den Notruf 112. Nur eine schnelle Meldung bietet Gewähr für effektive Hilfe durch Feuerwehr und Rettungsdienst.

Die Feuerwehren wünschen den Menschen in Deutschland einen geruhsamen
und sicheren Jahreswechsel!

 

Alle DFV-Presseinformationen finden Sie unter www.feuerwehrverband.de/presse.

Seminare – Führungskräfte im Dialog

Gerne möchten wir noch einmal auf das Seminarangebot Ende April in Biersdorf hinweisen und bitten Euch, möglichst viele Kameraden und Kameradinnen auf dieses Angebot aufmerksam zu machen.
Nur wenn die Seminare gut angenommen und besucht werden, wird es uns auch in Zukunft gelingen solcherlei Veranstaltungen in unserem Verbandsgebiete anzubieten und Euch damit weite Wege zu ersparen.

Alle Informationen findet Ihr unter den unten stehenden Links in unserem Kalender.

https://kfv-bitburg-pruem.de/?ai1ec_event=seminar-fuehrungskraefte-im-dialog-thema-praevention

https://kfv-bitburg-pruem.de/?ai1ec_event=seminar-fuehrungskraefte-im-dialog-thema-realbrandausbildung-vormittag

https://kfv-bitburg-pruem.de/?ai1ec_event=seminar-fuehrungskraefte-im-dialog-thema-realbrandausbildung-nachmittag

https://kfv-bitburg-pruem.de/?ai1ec_event=workshop-realbrandausbildung-fuer-atemschutzgeraetetraeger-und-realbrandtrainer

Brandschutzpräventionstheater für Grundschulen

Mit der folgenden Pressemitteilung möchten wir gerne auf diese Aktion aufmerksam machen. Das Brandschutzpräventions-Theaterstück „Marco und das Feuer“ kann von allen Interessierten Grundschulen gebucht werden.

Interessierte Schulen können sich gerne an uns wenden. Denkbar ist auch eine gemeinsame Organisation von mehreren Grundschulen in Zusammenarbeit mit dem Kreisfeuerwehrverband Eifelkreis Bitburg-Prüm.
Wir sind gerne bereit, uns bei dem wichtigen Thema Brandschutzerziehung mit den Schulen gemeinsam um eine Aufführung dieses Theaterstückes zu bemühen.

Anbei noch ein Flyer mit Informationen zum Theaterstück:
Brandschutzpraeventionstheater_Marco_und_das_Feuer-Flyer

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So macht’s die Feuerwehr

(Quelle: http://feuerwehr.ukrlp.de/sicherheit-gesundheitsschutz/so-machts-die-feuerwehr/)

Lebendiges Lernen lässt Unterweisungen leben.

Unfälle, Brände, Rettung von Menschen aus Gefahrensituationen: Die Einsätze von Feuerwehrleuten sind vielseitig und bedrohen nicht selten die Gesundheit und das Leben der Einsatzkräfte. Regelmäßige Unterweisungen zur Sicherheit und zum Gesundheitsschutz sind wichtige Voraussetzung. „Mit dem Projekt ‚So macht’s die Feuerwehr‘ stellt die Unfallkasse Praxishilfen für Unterweisungen im Feuerwehrdienst zur Verfügung, mit denen wir alle freiwilligen Feuerwehren – auch die kleinste Einheit – im Land erreichen wollen“, erklärte Beate Eggert, Geschäftsführerin der Unfallkasse Rheinland-Pfalz, anlässlich der Projektvorstellung während der Verbandsversammlung der Feuerwehren in Hermeskeil.

Gezeigt wurde das erste „Erklär“-Video, eine Lernmethode, die auch das schwierigste Thema auf den Punkt bringen kann. Der erste Film beschäftigt sich mit dem Bewegen von Lasten mit einem Hebel – ein Arbeitsvorgang, der häufig bei Verkehrsunfällen auf die Feuerwehrleute zukommt. Dabei können bei unkontrollierter Bewegung von Lasten gefährliche Situationen für die Einsatzkräfte und die am Unfall beteiligten Menschen entstehen.

„Einfach und direkt – diesen Grundsatz setzen wir gemeinsam mit der Unfallkasse Rheinland-Pfalz in den Präventions-Kurzfilmen ‚So macht’s die Feuerwehr‘ um: Keine drögen Vorträge zum Thema, sondern kurzweilige und leicht eingängige Beiträge in ‚Wisch-Technik‘, die auch ein bisschen zum Schmunzeln anregen, aber trotzdem wichtige Inhalte vermitteln: So macht Prävention sogar richtig Spaß“, unterstrich Frank Hachemer, Präsident des Landesfeuerwehrverbandes Rheinland-Pfalz.

Die neuen Lernmaterialien fördern die Präventionsarbeit in den Feuerwehren. „Selbst zu unterweisen gehört nicht zwangsläufig zu den Aufgaben der Führungskräfte in den Feuerwehren“, informierte Dave Paulissen von der Unfallkasse Rheinland-Pfalz. „Vielmehr sollen diejenigen unterweisen, die für das jeweilige Thema qualifiziert sind. Das bedeutet im Umkehrschluss jedoch nicht gleichzeitig, dass dieser Personenkreis auch Erfahrungen im didaktischen Bereich besitzt“, erklärte der Präventionsexperte weiter.  Hier bieten die „Erklär“-Videos mit den dazugehörenden Praxishilfen zum Üben professionelle Unterstützung an.   Das Gemeinschaftsprojekt der Unfallkasse Rheinland-Pfalz und des Landesfeuerwehrverbandes Rheinland-Pfalz findet Unterstützung durch die Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule Rheinland-Pfalz und die Unfallkasse Saarland. Weitere drei Filme für feuerwehrspezifische Unterweisungen mit dazugehörenden Hilfen zum praktischen Üben sind bis Ende 2016 vorgesehen.

Hier sind das erste Video und die erste Anleitung zur Gestaltung von Übungen:

Praxishilfen für den Feuerwehrdienst
PDF-Datei mit Erläuterungen zum Download

bewegen_von_lasten

Veröffentlicht unter KFV, LFV

Brandschutztipps zur Vorweihnachtszeit

Feuerwehren des Eifelkreises geben Brandschutztipps

Biersdorf (November 2015) – Echte Kerzen verbreiten in der Vorweihnachtszeit mit ihrem warmen Schein besinnliche Stimmung, beleuchten Christbaum, Adventskranz und Gabentisch. Jedoch kann das faszinierende Flackern vor allem Kinder dazu verleiten, die Gefahren des Feuers zu vergessen. Erwachsene sollten durch umsichtigen Umgang mit Feuer als gutes Beispiel vorangehen.

Jedes Jahr ereignen sich in Deutschland in der Advents- und Weihnachtszeit mehrere tausend folgenschwere Brände, die durch den sorgsameren Umgang mit Kerzen und den Einbau von Rauchmeldern vermieden werden könnten.

Neun einfache Tipps der Feuerwehr helfen, Brände zu verhindern:

  • Stellen Sie Kerzen nicht in der Nähe von brennbaren Gegenständen (Geschenkpapier, Vorhang) oder an einem Ort mit starker Zugluft auf.
  • Kerzen gehören immer in eine standfeste, nicht brennbare Halterung, an die Kinder (und auch Haustiere) nicht gelangen können.
  • Lassen Sie Kerzen niemals unbeaufsichtigt brennen – vor allem nicht, wenn Kinder dabei sind! Unachtsamkeit ist die Brandursache Nummer eins!
  • Löschen Sie Kerzen an Adventskränzen und Gestecken rechtzeitig, bevor sie heruntergebrannt sind: Tannengrün trocknet mit der Zeit aus und wird zur Brandgefahr.
  • In Haushalten mit Kindern sollten vor allem am Weihnachtsbaum elektrische Kerzen verwendet werden. Diese sollten ein Prüfsiegel tragen, das den VDE-Bestimmungen entspricht.
  • Achten Sie bei elektrischen Lichterketten darauf, dass Steckdosen nicht überlastet werden.
  • Wenn Sie echte Kerzen entzünden, stellen Sie ein entsprechendes Löschmittel (Wassereimer, Feuerlöscher) bereit.
  • Wenn es brennt, versuchen Sie nur dann die Flammen zu löschen, wenn dies ohne Eigengefährdung möglich ist. Ansonsten schließen Sie möglichst die Tür zum Brandraum, verlassen (mit Ihrer Familie) die Wohnung und alarmieren die Feuerwehr mit dem Notruf 112.
  • Rauchmelder in der Wohnung verringern das Risiko der unbemerkten Brandausbreitung enorm, indem sie rechtzeitig Alarm geben. Die kleinen Lebensretter gibt es günstig im Fachhandel – übrigens passen sie perfekt als Geschenk auf den Gabentisch!

Freitag, der 13. November ist bundesweiter Rauchmeldertag

Freitag, der 13. November ist bundesweiter Rauchmeldertag. Die Initiative „Rauchmelder retten Leben“ und die Feuerwehren in ganz Deutschland stellen am dritten Rauchmeldertag in diesem Jahr die Verbraucheraufklärung in den Mittelpunkt. Denn noch immer sterben in Deutschland jährlich mehr als 400 Menschen an den Folgen eines Brandes. 95 Prozent davon werden nicht Opfer der Flammen, sie ersticken schon vorher an giftigen Rauchgasen. Rauchmelder hätten sie warnen können.

„Im Brandfall verbleiben durchschnittlich vier Minuten zur Flucht. Vielen Menschen ist nicht bewusst, dass eine Rauchgasvergiftung schon nach zwei Minuten tödlich sein kann“, erklärt Christian Rudolph, Vorstand des Forum Brandrauchprävention e.V. und ergänzt: „Ein Rauchmelder verschafft genau die entscheidenden Minuten Vorsprung, um sich in Sicherheit zu bringen.“ Wichtig dabei sind die richtige Installation und Verlässlichkeit des Rauchmelders. Bei der Vielzahl der vorhandenen Geräte am Markt gibt es deutliche Qualitätsunterschiede. Immer wieder fragen Verbraucher: Woran erkenne ich gute Rauchmelder? Wer ist für ihre Installation und Wartung zuständig? Wo müssen Rauchmelder aufgehängt werden und wie hört sich ein Alarm an? Die Aufklärungskampagne „Rauchmelder retten Leben“ gibt Antworten auf diese Fragen:

 

Alarm-Beispieltöne und Tipps zur Wartung

Neben den Tipps zur richtigen Pflege sind ab sofort auch verschiedene Alarm- und Batteriewarntöne von Rauchmeldern auf der Website von „Rauchmelder retten Leben“ abrufbar. Diese Beispieltöne helfen den Verbrauchern festzustellen, ob eine Rauchmelderbatterie schwach wird und ausgetauscht werden muss. Die Hinweise und Audio-Beispiele sind frei verfügbar unter www.rauchmelder-lebensretter.de/home/wartung.

 

CE-Kennzeichnung bei Rauchmeldern nicht ausreichend

Gesetzlich vorgeschrieben für Rauchmelder sind das CE-Kennzeichen und die DIN-Angabe EN 14604. Dieser Mindeststandard reicht aber nicht aus, um einen qualitativ hochwertigen von einem einfachen Rauchmelder zu unterscheiden. Der Qualitätsunterschied ist von außen nicht erkennbar. Um Verbrauchern mehr Sicherheit bei der Auswahl eines Rauchwarnmelders zu geben, wurde das „Q“ als ein unabhängiges Qualitätszeichen für hochwertige Rauchmelder eingeführt. Rauchmelder mit „Q“ vermeiden Fehlalarme, sind stabiler, langlebiger und sie haben eine fest eingebaute Batterie mit mindestens zehn Jahren Lebensdauer. Der jährliche Batterieaustausch wird also vermieden. „Q“-Rauchmelder gibt es ab rund 25 Euro im Handel.

 

Rauchmelder für Küche und Bad nicht geeignet

Laut Landesbauordnungen müssen alle Kinder- und Schlafzimmer sowie angrenzende Flure mit Rauchmeldern ausgestattet sein. Weitere Geräte sollten in Gemeinschaftsräumen wie im Wohnzimmer angebracht werden. Für Küchen und Bäder sind Rauchmelder dagegen nicht geeignet. Für mehrgeschossige Wohnungen oder Häuser gibt es sowohl batterie- als auch netzbetriebene Rauchmelder, die per Kabel oder Funk untereinander vernetzt werden können.

 

Rauchmelderpflicht ist Ländersache

Immer mehr Bundesländer übernehmen Verantwortung und entscheiden sich zum Schutz ihrer Bürger für eine Rauchmelderpflicht. Mittlerweile gilt sie in 13 Bundesländern, ist allerdings nicht einheitlich geregelt. In den meisten Bundesländern ist der Vermieter für Installation und Wartung zuständig. Die unterschiedlichen Bauordnungen der Bundesländer finden interessierte Verbraucher unter: www.rauchmelder-lebensretter.de/home/gesetzgebung/

Den bundesweiten Rauchmeldertag gibt es seit dem Jahr 2006. Sein Motto lautet: „Freitag der 13. könnte Ihr Glückstag sein“. Im kommenden Jahr findet der Rauchmeldertag am 13. Mai statt. Alle Informationen zu Rauchmeldern allgemein finden Sie unter www.rauchmelder-lebensretter.de

Reservierungen Brandhaus und Rauchhaus

Wenn Interesse an der Mietung von Brandsimulator und Rauchhaus bestehen, können im Terminkalender oder auf den Seiten „Service/Brandhaus„, bzw. „Service/Rauchhaus“ die bisherigen Reservierungen eingesehen werden.
Wir bemühen uns diese Angaben immer aktuell zu halten, dennoch sollten diese Angaben nur als Orientierung gesehen werden. Eine verbindliche Terminvereinbarung kann erst nach einer Anfrage an uns getroffen werden.

Veröffentlicht unter KFV